ÖFFENTLICHER DIENST DER LÄNDER: ARBEITGEBER MÜSSEN BLOCKADE AUFGEBEN STREIKS IN DREI LÄNDERN - 27.000 LANDESBESCHÄFTIGTE BEI DEMO IN LEIPZIG

 

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              (LVBS-Vorstand vr.:Dr. Sabine Calov, Dirk Baumbach, Frank Oertel)

Mit einem ganztägigen Warnstreik haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen am 24. März 2015 ihrem Unmut über die Blockadehaltung der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder Luft gemacht. 27.000 Landesbeschäftigte folgten dem Aufruf von dbb und DGB-Gewerkschaften zur zentralen Kundgebung auf dem Leipziger Augustusplatz. Auch Beamtinnen und Beamte waren gekommen, um die gemeinsamen Forderungen zu unterstützen.

In Dresden, Chemnitz und Leipzig folgten zusammen etwa 18.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaften. Lautstark und inhaltsstark riefen die Redner die Forderungen an die TdL auf, in dem es neben einem Einkommensplus von 5,5 Prozent, mindestens aber 175 Euro mehr, auch  um eine einheitliche Entgeltordnung für Lehrkräfte geht.  Unterstützt und getragen von der Bereitschaft der Streikenden beginnt nächste Woche die dritte Runde der Tarifverhandlungen. Kompromissbereit, aber nicht von der TdL diktiert, muss ein Ergebnis verhandelt werden, welches unterschriftsreif von allen mitgetragen werden kann. Falls nicht, kann es eng werden auf den Plätzen der sächsischen Großstädte und leer in Klassenzimmern der Schulen.

Impressionen

Der dbb hat am 5. Dezember 2013 ein Gespräch mit der Tarifgemein­schaft deutscher Länder (TdL) zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zur Frage einer bundeseinheitlichen Entgeltordnung für die tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer geführt. Beide Seiten bekräftigten das Ziel, den tariflosen Zustand bei der Eingruppierung von Lehrkräften end­lich zu beenden und zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Hierfür wurde verabredet, dass Verhandlungen zwischen dbb und TdL bereits im Januar aufgenommen werden sollen. Bis Ende des kommenden Jahres sollen dann tragfähige Ergebnisse vorliegen.

18. Juni 2013: Ehrliche und strukturelle Lösungen müssen her
   
„Wir brauchen richtige Tarifverhandlungen und im Ergebnis strukturelle Lösungen.“ Mit diesen Worten hat Willi Russ, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb beamtenbund und tarifunion, noch einmal die Forderungen des dbb zur Lehrkräftesituation in Sachsen klargemacht. Bildungspolitik und Forderungen der Lehrer stehen am 19. Juni 2013 auch auf der Tagesordnung des Sächsischen Landtags.

Rundschreiben dbb beamtenbund und tarifunion

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

am 31. Januar 2013 haben in Berlin die Tarifverhandlungen zur diesjährigen Einkommensrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) begonnen. Zu Beginn der Verhandlungen machte Willi Russ, Fachvorstand Tarifpolitik und Zweiter Vorsitzender des dbb die Forderung der Beschäftigten nach einer angemessenen Erhöhung der Entgelte gegenüber den Arbeitgebervertretern deutlich. Nach Ansicht des dbb ist eine Teilhabe an der in Deutschland wirtschaftlich nach wie vor guten Lage und den wachsenden Steuereinnahmen der letzten Jahre nicht nur fair sondern auch dringend notwendig, um beim Kampf um die besten Köpfe weiter konkurrenzfähig zu bleiben.