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    Der Berufsschullehrerverband in Sachsen

    Die LVBS - Kolumne zum Schuljahresbeginn 2024/25

    dirkbaumbach2019

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    ein neues Schuljahr beginnt in Sachsen mit der Vorbereitungswoche. Meist werden dann an drei Tagen an den Schulen Versammlungen, Belehrungen zu schulinternen Themen und Absprachen erledigt, Technik geprüft und aktualisiert, mit dem Kollegium teambildende Maßnahmen in Gestalt einer pädagogisch-fachlichen Exkursion durchgeführt, neue Kollegen und Referendare begrüßt und letztlich auch die Zusammenarbeit in den Fachschaften geplant und abgestimmt. Für viele Lehrkräfte ist dies seit Jahren gelebte Praxis. Das Stichwort lautet: Ankommen, bevor dann die Auszubildenden aus den Firmen und die Schülerinnen und Schüler der Vollzeitbildungsgänge die Flure der BSZ bevölkern und unterrichtet werden wollen/müssen. Zu Beginn eines jeden Schuljahres ist aber auch die prekäre Lage der Lehrerversorgung an den Schulen sichtbar. Wenn bereits im Planungsansatz für den Grundbereich nicht ausreichend Lehrkräfte zur Verfügung stehen, braucht man sich eines Ergänzungsbereiches gar keine Hoffnungen machen. Ausfälle sind unvermeidbar, vermutlich gar im zweistelligen Prozentbereich prognostizierbar.

    Es wird von Jahr zu Jahr immer schwieriger, dem massiven Lehrermangel und den damit verbundenen Unterrichtsausfall in irgendeiner Weise zu kompensieren. Im Wahljahr 2024 stellen Maßnahmen und Konzepte zur Personalgewinnung die Staatsregierung vor enorme Herausforderungen. Sächsische Hochschulen werben für das Lehramt. Von den Uni-Metropolen Dresden, Leipzig und Chemnitz, von Mittweida bis Zittau/Görlitz, wachsen Projekte und Angebote wie Pilze aus dem Boden und werden aber nur von sehr geringen Studierendenzahlen belegt. Während sich das Lehrpersonal an den Grundschulen stetig, wenn auch überschaubar, langsam weiter füllt, laufen die Berufsbildenden Schulen leer. Auch das Reservoir der verfügbaren Seiteneinsteiger ist erschöpft. Ihre Ausbildung und Qualifikation zielen in erster Linie darauf ab, schnell als Lehrkraft vor die Klasse zu kommen. Vergessen wird dann aber das Nachzeichnen einer Laufbahn, deren Perspektive die Gleichstellung mit den grundständig Studierenden bringen muss, ohne dabei deren Entwertung des Studiums zu tolerieren. Vergessen scheinen hier immer noch die vielen Fachlehrkräfte, deren Anzahl im Gesamtpool der Lehrer an BSZ bei 30 % beziffert wird. Immer noch gibt es Sackgassen, die unterschiedliche Entlohnungen rechtfertigen dürfen. Eine dritte große Herausforderung ist und bleibt das Halten der Lehrer im System Schule. Altersermäßigungen und Bindungszulagen scheinen, zumindest beim Betrachten der Abgangszahlen, nicht das Mittel der ersten Wahl zu sein. Dagegen führen Ideen der Erhöhung der Wochenstundenzahl zu Unmut und Unverständnis, trifft es doch auch die Generation, die im letzten Arbeitsviertel angekommen ist.

    Mit dem Projekt Bildungsland 2030 sind Eckpfeiler eingeschlagen. Vieles hört sich gut an und erwartet finanzielle Untersetzung durch die künftige Staatsregierung. Der LVBS wird sich nicht scheuen, die Themen diskussionsfreudig, konstruktiv und lösungsorientiert zu begleiten. Als gewerkschaftlicher Verband der Berufsbildner ist unsere Zielgruppe klar definiert. Unser Auftrag, ihre Zufriedenheit.

    Starten wir gemeinsam als mitgliedsstarke Interessenvertretung in ein anforderndes und anspruchsvolles Schuljahr mit Energie, Optimismus und Tatendrang und bleiben Sie bei allen Herausforderungen gesund und zuversichtlich.

    Herzlichst Ihr

    Dirk Baumbach

    1. Vorsitzender

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